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VISION LEONHARD - BILANZ 2020 UND AUSBLICK

Von Erich Radlbauer, Geschäftsführender Gemeinderat und Vorsitzender der Vision Leonhard


Die Vision Leonhard hat im Dezember ihren ersten „Geburtstag“ gefeiert und wir ziehen hier nun ein Resümee über unsere Erfolge. Die Erfolge, die uns die Kraft und den Mut geben, an der Vision weiterzuarbeiten und daraus konkrete Ziele für die Gemeinde abzuleiten.

Die Vision Leonhard ist Ende 2019 aus einem Zusammenschluss von motivierten Bürgern entstanden, die in der Gemeindearbeit ein ungenutztes Potential sehen und sich aktiv dafür einsetzen, die Gemeinde St. Leonhard auf eine höhere Ebene von Zusammenhalt, Respekt und Wir-Gefühl zu heben. Bei der Gemeinderatswahl knappe 2 Monate später konnten bereits 30% der Stimmen und somit 6 Mandate im Gemeinderat gewonnen werden. Wir sehen dies als ein eindeutiges Zeichen, dass die Vision in der Gemeinde einen fruchtbaren Resonanzboden findet, und dass wir in diese Richtung weiterarbeiten sollen.


Mit 6 von 21 Mandaten im Gemeinderat können wir bei den Gemeinderatssitzungen Beschlüsse nicht selbständig durchsetzen. Wir können jedoch Anträge einbringen, für das jeweilige Thema sachlich argumentieren und im Optimalfall so die Zustimmung des übrigen Gemeinderates dafür gewinnen. Auf diese Weise hat die Vision Leonhard im vergangenen Jahr 25 Anträge bei den Gemeinderatsitzungen zur Abstimmung eingebracht. Einige Themen wurden so in Bewegung gesetzt und zu konkreten Ergebnissen geführt.


Wir haben viel geschafft!


Eines unserer ersten Anliegen war, rasch den Entlastungskanal beim Aigenweg umzusetzen, um Häuser zu schützen und die Förderungsmöglichkeiten zu sichern. Der Entlastungskanal wurde deshalb bereits 2020 gebaut.


In der von uns erzwungenen Gemeinderatssitzung im Juli haben wir zwei dringliche Anträge gestellt. Der erste Antrag sollte auf das Thema Hochwasserschutz an der Melk und die hiermit verbundene Handlungsnotwendigkeit aufmerksam machen. Im Herbst wurden daher schlussendlich die weiterführenden Planungen für einen vorgezogenen Hochwasserschutz im Melkfeld beauftragt.


Der zweite besonders wichtige Antrag betraf das Thema „Arztsuche“. Wir haben die Bildung einer Arbeitsgruppe für diese Suche vorgeschlagen. Der Antrag wurde durch den Gemeinderat abgelehnt, aber wir konnten im Anschluss trotzdem eine höhere Motivation der Gemeindeverantwortlichen für die aktive Arztsuche wahrnehmen. So wurde immerhin unsere Idee eines Werbevideos, wenn auch nicht ganz in unserem Sinne, aufgegriffen und umgesetzt. Auf Initiative der Vision Leonhard wurde bei der NÖ Kassenstelle das konkrete finanzielle Angebot der Gemeinde veröffentlicht. Wir freuen uns nun mit der gesamten Gemeinde, dass wir bald wieder eine Allgemeinärztin haben.


Ein besonders wichtiges Projekt für die Lebensqualität der Leonharderinnen und Leonharder

Ist der von uns beantragte Radweg entlang der Krumpe von Leonhard bis Pöllendorf. Dieser wurde in der Dezembersitzung im Gemeinderat einstimmig beschlossen und soll bis Ende 2021 bereits umgesetzt werden.


Ausblick


Auch im neuen Jahr werden wir weiterhin an Themen dranbleiben, die aus unserer Sicht für die Bevölkerung wichtig sind.


Ein großes Anliegen ist uns ein schnelles Internet für alle Haushalte und Betriebe. Die Erstinitiative zum Breitband-Ausbau habe ich 2016 in der vorigen Gemeinderats-Periode gesetzt, was zu einem Grundsatzbeschluss für den Ausbau im Gemeinderat führte. Derzeit geht allerdings zu wenig weiter, und wir werden darauf drängen, dass die nächsten Schritte zur Ausrollung des Netzes rasch gesetzt werden.


Videoübertragungen der Gemeinderatssitzungen zu ermöglichen ist ein weiteres Thema, das uns am Herzen liegt. Im Sinne der Transparenz und Bürgerbeteiligung möchten wir den Gemeindebürgern unsere Sitzungen und Beschlüsse ins Wohnzimmer liefern. Das ist in vielen Gemeinden bereits selbstverständlich und macht die Gemeindepolitik lebendiger.


Eines der wichtigsten Anliegen für uns ist die vermehrte und reibungslose Zusammenarbeit mit Ruprechtshofen auf allen Gebieten aber insbesondere im Bereich Kultur und Wirtschaft. Ich bin überzeugt, dass die positive Entwicklung unserer Gemeinden von dieser Zusammenarbeit profitiert.


Wir werden uns aber auch gegen Projekte einsetzen, wo wir überzeugt sind, dass sie für die Gemeinde nutzlos, zu teuer sind oder sogar dem Ort schaden könnten. Aktuell halten wir die gewünschte Beteiligung am Betriebsansiedelungsprojekt Melk für NICHT sinnvoll. Die Risiken können zum derzeitigen Stand noch nicht abgeschätzt werden und die garantierten Vorteile für St. Leonhard sind nicht erkennbar. Warum dann jetzt schon eine verbindliche Zusage unseres Gemeinderates an den Melker Bürgermeister? Das Thema wird auf unserer Homepage näher beleuchtet im Podcast von Christoph Mitterbauer und im Blogeintrag zur Dezember Gemeinderatssitzung.


Gemeinsam gestalten


Abschließend möchte ich erwähnen, dass wir in allen Ausschüssen des Gemeinde-rates eine sehr gute Zusammen-arbeit erlebt haben, und wir freuen uns, diese im neuen Jahr noch zu verstärken. Ich danke außerdem allen, die sich aktiv für die Vision Leonhard und das Wohl unserer Gemeinde engagieren.


Für das neue Jahr wünsche ich mir vor allem einen regen Austausch mit allen Gemeindebürgern. Über euer Feedback und eure Anregungen wird die Gemeindearbeit lebendig und so können wir gemeinsam gestalten in unserer Gemeinde St. Leonhard am Forst.

 

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Mehr Informationen zur Vision Leonhard findest Du auf unserer Webpage.

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